Winter auf der Schmidtenhöhe © NABU Deutschland
Sreuobstwiesen bei Güls, © Unbekannt

Abtei Rommersdorf - Kulturdenkmal und Ort des Obstbaus -
Mittwoch, 28.05.2025, 17:00 bis 18:30 Uhr
Bahnhofstraße 47
Schon seit Jahrhunderten prägt die Abtei Rommersdorf die Region rund um Neuwied: Das Kulturdenkmal begeistert sowohl historisch interessiertes Publikum als auch Freunde des Garten- und Obstbaues. In der Führung des Umweltnetzwerks Kirche Rhein-Mosel e.V. sollen diese beiden Aspekte betrachtet werden. Für die Leitung der Führung konnte Dr. Reinhard Lahr, Geschäftsführer der Abtei Rommersdorf-Stiftung, gewonnen werden. Rommersdorf wurde 1117 als Benediktinerkloster gegründet, aber schon bald von den Prämonstratensern übernommen. Als Juwel der Baukunst birgt das Kloster faszinierende mittelalterliche Architekturdetails im Übergang von Romanik zur Gotik, von französischen Steinmetzen der Mutterabtei Floreffe ausgeführt. Barock und Rokoko zeugen von der späten Blütephase Rommersdorfs. Im Jahre 1803 wurde der Konvent aufgelöst. Seitdem geriet der Ort in Bedeutungslosigkeit, wurde seiner Kunstschätze beraubt, in Teilen zerstört, verfiel. Erst mit der Gründung von Fördererkreis und Stiftung in den 70er Jahren kam die Wende. Weite Teile des Klosters wurden in herausragender Weise saniert und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht und der Streuobstbau rund um das Kloster belebt. Neben dem Weinbau haben die Prämonstratenser den regionalen Obstbau rund um die Abtei im Kirchspiel Heimbach gefördert. Dies bezeugen neben schriftlichen Quellen heute noch die rund um die ehemalige Abtei liegenden Streuobstwiesen, die traditionell das Landschaftsbild prägen. Der „Mautapfel“ soll als Mutante des Bohnapfels um 1780 in der Prämonstratenserabtei kultiviert worden sein. Heute bemüht man sich darum, ihn vor dem Aussterben zu bewahren und erneut zu vermehren. Für die Veranstaltung wird um eine Spende zu Gunsten der Abtei Rommersdorf-Stiftung in Höhe von 5 € (oder natürlich gerne auch mehr) vor Ort gebeten. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Anmeldung: bis 23. Mai 2025 bei bernd.bodewing@stadt.koblenz.de; Tel. 0261/129-1529 Rechtzeitig vor der Führung erhalten Sie weitere organisatorische Informationen.